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Der neue SPÖ-EU-Spitzenkandidat Luca Kaiser zeigt auf Facebook, was er von den Österreichern hält.

18. Oktober 2018 / 12:20 Uhr

“Österreich ist eine Nazion mit einem scheiß Innenminister” sagt SPÖ-Kandidat Luca Kaiser

Unfassbare Entgleisung des frischgebackenen EU-Spitzenkandidaten der SPÖ-Kärnten, Luca Kaiser. Auf twitter schreibt er:

Österreich ist eine Nazion mit einem scheiß Innenminister.

Abgesehen davon, dass es unerträglich ist, dass der Jungpolitiker mit diesem Satz die Österreicher pauschal als Nazis bezeichnet, ist Luca Kaiser auch der Sohn des Kärntner SPÖ-Landeshauptmannes Peter Kaiser. Und als solcher sollte er zumindest mehr Verantwortung zeigen und die Bürger nicht grundlos beleidigen. 

Nepotismus bei der SPÖ nichts Neues

Mit dieser Formulierung seines twitter-Eintrages hat sich Luca Kaiser wohl selbst ins Knie geschossen. Zudem werden die Stimmen jetzt wieder lauter werden, die die Kandidatur des Landeshauptmann-Sohnes als Nepotismus kritisierten. Die Familie Kaiser reiht sich da schamlos in eine alte Genossen-Tradition, die bei Postenbesetzungen gerne die eigenen Leute bevorzugt. Das ist bei der Familie Kaiser nicht anders als bei der Familie Kern oder bei der Familie Schieder, in der Politikermandate anscheinend zur Erbpacht zählen. 

Hafenecker fordert Rücktritt Kaisers

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker fordert die designierte SPÖ-Parteichefin Pamela Joy Rendi-Wagner auf, ein Machtwort zu sprechen und ihren Kärntner Spitzenkandidaten zum Rücktritt aufzufordern. “Hier darf es keinen Familienbonus geben, sondern Rendi-Wagner muss zeigen, dass sie solche Österreichbeleidigungen nicht akzeptiert und es klare Konsequenzen gibt. Wenn die SPÖ weiterhin jemanden ,spitzenkandidiert’, der sein eigenes Land und seine Wählerinnen und Wähler als “Nazion” bezeichnet, dann hat diese Partei ihren letzten Funken an Glaubwürdigkeit verloren. Luca Kaiser muss Verantwortung zeigen und zurücktreten”, betonte Hafenecker.

Ergänzung am 18.10.2018, 12:35

Vor etwa einer Stunde hat Luca Kaiser via twitter kundgetan, dass er die Wortwahl zurück nimmt. Der tweet vom 11.1.2018 (siehe oben) ist allerdings noch immer auf seiner Seite abrufbar. Wie ernsthaft soll man das nehmen?

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