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Der gewalttätige Afghane versuchte, sich als psychisch krank auszugeben und wurde sogar in die Psychiatrie am Steinhof eingeliefert.

18. Mai 2018 / 19:01 Uhr

#Einzelfall: Afghanischer Messerstecher laut Gutachten voll zurechnungsfähig

Jener 23-Jährige aus Afghanistan, der am 7. März mit einer schrecklichen Bluttat schockte, als er in Wien-Leopoldstadt abends zunächst eine dreiköpfige Familie mit einem Messer schwerst verletzte und danach auch noch auf einen Landsmann einstach, war zum Tatzeitpunkt voll zurechnungsfähig. Das ergab ein psychiatrisches Gutachten des Sachverständigen Peter Hoffmann. So sei “eine psychische Störung im Sinn einer geistigen und seelischen Abartigkeit höheren Grades nicht gegeben” gewesen. Hatte er zunächst noch gegenüber der Polizei erklärt, die blutigen Taten “aus Aggression” begangen zu haben – er sei einfach in einer “schlechten, aggressiven Stimmung” gewesen -, machte er später rund um sein Motiv wirre Angaben, sprach vom Teufel und inneren Stimmen, die ihn verfolgen würden. Ende März wurde er mit Verdacht auf paranoide Schizophrenie vorübergehend ins Otto-Wagner-Spital verlegt, wo er mehrere Selbstmordversuche unternahm. Einer Anklage wegen mehrfachen Mordversuchs steht nun nichts mehr im Wege… mehr

Hier alle Einzelfälle vom Mai 2018.

Weitere Einzelfälle vom 18. Mai:

Wien: Mutmaßlicher Mädchenmörder muss im Häfen beschützt werden
Er ist derzeit der bekannteste Häftling Österreichs – doch der Mordverdächtige Robert K. lebt hinter Gittern gefährlich. Weil es offensichtlich Todesdrohungen von Mithäftlingen gegeben haben soll, wird der 16-Jährige isoliert und selbst beim Hofgang von Beamten streng bewacht. Kindermörder stehen – ähnlich wie Vergewaltiger oder Kinder-Missbraucher (sogenannte “Tatschgerlisten”) – in der Häfen-Hierarchie ganz unten und gelten als “vogelfrei”. Aber auch das lässt den Teenager kalt. Nach einer zu erwartenden Verlegung in die Justiz-Außenstelle für jugendliche männliche Untersuchungshäftlinge wird Robert K. in der Sonderanstalt Gerasdorf am Rande Wiens auf den Prozess warten. Bis zu 15 Jahre Haft drohen. Die Polizei ermittelt indessen weiter, ob der Mordverdächtige Mitwisser oder gar Helfer, etwa beim Beseitigen der Leiche oder der Blutspuren, hatte… mehr

Wien: Rumänen-Duo knackte in nur einem Jahr 1.300 Keller – Prozess
Die beiden Cousins (29, 35 Jahre) zeigten sich am Freitag vor Gericht in Wien-Josefstadt geständig, konnten sich aber nicht mehr an alle Vorwürfe erinnern: Kein Wunder, sollen sie doch insgesamt 1.300 Keller in nur einem Jahr aufgebrochen haben. Dabei gingen sie arbeitsteilig vor. Der 35-Jährige kundschaftete die Häuser aus, nachts wurden dann die Keller ausgeräumt. In die Gebäude gelangten die Rumänen mit einem nachgemachten Postschlüssel. Das Duo hatte es auf teure Werkzeuge, Fahrräder und Schnaps abgesehen. Die Beute wurde dann auf Facebook verhökert. Der Gesamtschaden soll bis zu 300.000 Euro ausmachen. Das Duo wurde zu vier Jahren und drei Monaten Haft bzw. drei Jahre Haft verurteilt… mehr

Reichenau/Rax (NÖ): Jugendlicher Libyer droht, Asylheim anzuzünden und verletzt Polizisten
Donnerstag gegen 17.00 Uhr in Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen): In der örtlichen Betreuungsstelle für Asylwerber zuckte ein 16-jähriger libyscher Migrant aus, bedrohte die Mitarbeiter des Heims und drohte dann, das Gebäude abzufackeln. Die Angestellten alarmierten die Polizei, doch auch die Exekutivbeamten konnten den Jugendlichen nicht beruhigen. Der Libyer attackierte die Polizisten, verletzte bei der Festnahme sogar einen Beamten. Der Bursche sitzt jetzt in der Justizanstalt Wiener Neustadt. Quelle: heute.at

Salzburg: Illegale und Drogen am Hauptbahnhof
Im Zuge polizeilicher Fremdenkontrollen im Bereich des Salzburger Hauptbahnhofes wurden mehrere Gramm Cannabiskraut sichergestellt und ein irakischer sowie ein marokkanischer Asylwerber im Alter von 41 und 33 Jahren wegen des Besitzes der Rauschmittel angezeigt. Der Marokkaner wurde zudem festgenommen, da er sich unrechtmäßig im Bundesgebiet aufhielt. Ein 21-jähriger Somalier und ein 29-jähriger Pakistani welche sich ebenfalls unrechtmäßig im Bundesgebiet aufhielten wurden auf freiem Fuß angezeigt. Quelle: LPD Salzburg

Hard (Vorarlberg): Türkischer Ohrenbeisser stellte sich der Polizei
Die Suche nach jenem Autofahrer, der am Mittwoch in Hard (Bezirk Bregenz) einem anderen Fahrzeuglenker nach waghalsigen Überholmanövern ins Ohr gebissen hat, ist zu Ende. Der Beschuldigte habe sich nach Zeugenaufrufen in den Medien gestellt, teilte die Polizei am Freitag mit. Der 40-jährige mutmaßliche Türke wird nun wegen Körperverletzung angezeigt… mehr

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