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Technoband Scooter wird wegen Auftritt auf der Krim von der Ukraine strafrechtlich verfolgt.

6. August 2017 / 17:00 Uhr

Ukrainisches Regime ermittelt nach Krimauftritt gegen Band Scooter

Nach ihrem künstlerischen Auftritt auf der Krim am 4. August 2017 ist die deutsche Technoband Scooter nun im Visier des ukrainischen Regimes. Am Freitagabend hatte Scooter einen Auftritt beim Festival "ZBFest" in Balaklawa nahe der Krimhauptstadt Sewastopol. Die Regierungsbehörden in Kiew haben als Konsequenz darauf, die ihnen weisungsgebundene Staatsanwaltschaft beauftragt, strafrechtliche Ermittlungen gegen die Band-Mitglieder einzuleiten.

Die von den Kiewer Strafbehörden ins Auge gefassten Strafrahmen für Scooter-Bandmitglieder sollen bis zu acht Jahre Haft umfassen. Die Ukrainer haben jetzt sogar deutsche Strafbehörden dazu aufgefordert, gegen Scooter Rechtshilfe zu leisten.

Kiew: Scooter habe mit Krim-Auftritt Grenzverletzung begangen

Der Vorwurf gegen die deutschen Technomusiker von Scooter lautet, sie hätten bei ihrem Krim-Auftritt eine Grenzverletzung gegen die Ukraine begangen. Reisen auf die 2014 nach einer Volksabstimmung an Russland wiederangeschlossene Krim sind für die Machthaber in Kiew ein schweres Verbrechen.

Neben den strafrechtlichen Konsequenzen, die angedroht wurden, soll es auch ein unbefristetes Auftrittsverbot für Scooter in der Ukraine geben. Damit erreicht der seit Monaten schwelende Konflikt zwischen der Ukraine und der Band einen neuen Höhepunkt. 

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