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IFW

14. Dezember 2015 / 15:00 Uhr

Laut Studie: Nur jeder 50. Flüchtling findet Arbeit

Während eine UN-Studie verspricht, dass der Großteil der syrischen Flüchtlinge hochqualifiziert sein soll, heißt es nun von einer deutschen Studie, dass nur jeder 50. Flüchtling einen Job finden würde. Laut Institut für Weltwirtschaft (ifw) rechnen die Forscher, dass von den bis 2017 rund 2,7 Millionen ankommenden Flüchtlingen in Deutschland im Jahresschnitt nur etwa 94.000 einer bezahlten Arbeit nachgehen würden.

Laut der Studie dürfte zwar der Großteil, etwa 1,7 Millionen Asylwerber, einen negativen Asylbescheid erhalten. Für die restlichen eine Million heißt das wiederum, dass sie einen freien Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten – aber nicht unbedingt eine Arbeit finden werden. Laut dem ifw belastet die Flüchtlingskrise den deutschen Arbeitsmarkt bis 2017 mit 376.000 zusätzlichen Arbeitslosen.

Mehr als 93.000 Flüchtlinge in Österreich ohne Job?

Im Interview, das in einem Vorabbericht der deutschen Bild erschienen ist, nennt der Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Frank-Jürgen Weise, eine Grenze von 500.000 Flüchtlingen im nächsten Jahr für vertretbar, ohne dass die Ressourcen des Landes überfordert wären. Weise meint weiter: "Die Flüchtlinge, die da sind, können wir definitiv schultern. Wenn der Zugang so anhält, kann das zur Überlastung führen. Das muss man klar sagen."

Da man aber nicht wisse, wie viele Menschen 2016 nach Deutschland kommen werden, seien alle Zahlen, die genannt würden, lediglich eine "Ressourcenplanung". Die Kronen Zeitung rechnete nach, wie viele Flüchtlinge in Österreich einen Job bekommen würden. Von den für heuer erwarteten 95.000 Asylwerbern würden 1.900 mittelfristig einen Job bekommen.

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