Der neuerliche Ausbruch von Ebola im westafrikanischen Staat Liberia soll auf den Verzehr von Hundefleisch zurückzuführen sein. Drei Ebola-Kranke sollen einen toten Hund ausgegraben und ihn anschließend verspeist haben. Einer der drei Verseuchten ist inzwischen bereits verstorben. Damit rücken neuerlich die kulturell bedingten Essensgewohnheiten der Schwarzafrikaner als eine der Hauptursachen für die Ausbreitung dieser tödlichen Seuche in den Fokus der Gesundheitsbehörden.
175 Personen unter Beobachtung
Inzwischen haben die liberianischen Gesundheitsbehörden unter der Leitung des Vize-Gesundheitsminister Tolbert Nyenswah 175 weitere Personen, bei denen ein Verdacht einer Ebola-Ansteckung im Umfeld der drei Erkrankten besteht, unter Beobachtung gestellt. Liberia war eigentlich am 9. Mai 2015 für Ebola-frei erklärt worden, während es in den Nachbarstaaten Sierra Leone und Guinea noch immer neue Infektionen gegeben hat und gibt.
Nun müssen auch in diesem Staat die gesundheitspolitischen Sicherheitsvorkehrungen wieder verstärkt werden. Von den offiziell mehr als 11.000 als Ebola-Opfer in Westafrika registrierten Personen stammen 4.800 aus Liberia. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat schon vor Monaten ihr Versagen bei der Bekämpfung dieser Seuche eingestanden.
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