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3. November 2013 / 10:40 Uhr

Islamistischer Terror hat Chinas Hauptstadt erreicht

Was in Städten Europas, der USA und Afrikas bereits mehrfach der Fall war, ist nun auch in Chinas Hauptstadt Peking eingetreten. Radikale Islamisten verübten einen Selbstmordanschlag. Am Montag dieser Woche raste ein vollbesetzter Jeep durch alle Sicherheitsabsperrungen in eine Touristengruppe auf dem Tiananmen-Platz, dem Platz des himmlischen Friedens, und riss 5 Menschen in den Tod, 38 weitere wurden verletzt.

Der Wagen soll gegen einen Brückenpfeiler geprallt und unmittelbar vor dem Porträt des früheren kommunistischen Partei- und Staatschefs Mao Zedong in Flammen aufgegangen sein.  Der Tiananmen-Platz bildet den Eingang zur berühmten Verbotenen Stadt und ist einer der bestbewachten Orte Chinas, trotzdem gelang es den Islamisten, einen Anschlag zu verüben.

Täter stammen aus Uiguren-Familie

An genauere Informationen über den Anschlag zu kommen, war Aufgrund der Zensur der chinesischen Behörden zunächst sehr schwer. Aber immer mehr Details über die Herkunft der Täter kommen nun ans Tageslicht. Auch die chinesische Polizei spricht nun offiziell von einem “geplanten, organisierten Terrorakt”. Bei den Selbstmordattentätern dürfte es sich um 3 Mitglieder einer uigurischen Familie gehandelt haben, sie trugen alle den gleichen Nachnamen. Auch bei den Verdächtigen, die nun im Zuge der Ermittlungen verhaftet wurden, handle es sich um Mitglieder der uigurischen Volksgruppe. Die muslimischen Uiguren leben in der westlichen Provinz Xinjiang und stellen dort rund die Hälfte der Bevölkerung. Seit Jahren kämpfen sie für eine autonome islamische Region.

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