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21. Dezember 2012 / 11:45 Uhr

Gusenbauer und Hypo NÖ übernehmen Backhausen

Nun wurde das endgültige Aus für den österreichischen Traditionsbetrieb Backhausen eingeläutet. Von manchen Medien als „Rettung“ tituliert, ist es bei näherer Analyse eher ein Begräbnis erster Klasse für den 160 Jahre alten Textilerzeuger. Das Geschäft in Wien soll geschlossen werden, viele Mitarbeiter in Produktion und Verkauf verlieren ihren Arbeitsplatz. Tatkräftig an dieser „Rettung“ beteiligt: die schwarze Hypo Niederösterreich und Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ). Dazu ein halbes Dutzend Berater aus den unterschiedlichsten Richtungen.

Teilverstaatlicht wird nun der Traditionsbetrieb Backhausen. Wie in den siebziger und achtziger Jahren übernimmt eine öffentliche Bank Eigentum an einem maroden Betrieb. Bei Backhausen ist es die im 100-Prozent-Eigentum des Landes Niederösterreich stehende Hypo Niederösterreich. Sie ist mit 44 Prozent an der BNH Sileo GmbH beteiligt, die wiederum 44 Prozent an Backhausen übernehmen soll. Gleichzeitig steigt eine Cudos Wenit BeteiligungsgmbH mit 51 Prozent ein, die einer SPÖ-nahen Wirtschaftsgruppe rund um Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer, Anwalt Leopold Specht und die Berater Alon Shklarek und Andreas Frech gehört. Weitere fünf Prozent hält die Firma Interfides, die den Wirtschaftsprüfern Werner Festa und Jürgen Teubenbacher gehört. Als Geschäftsführer sollen Teubenbacher und der Sanierer Wolfgang Lackinger fungieren.

40 Prozent der Belegschaft werden abgebaut

Die „Sanierung“ geht mit einem drastischen Stellenabbau einher. So sollen in der Produktion in Hoheneich im Waldviertel 20 der 80 Mitarbeiter gekündigt werden. Das Geschäft im 1. Wiener Gemeindebezirk wird überhaupt geschlossen. Das kostet noch einmal 20 Mitarbeiter den Job. Die bisher im Betrieb mittätigen Mitglieder der Familie Backhausen verschwinden von der Bildfläche.

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