Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Alle neun Minuten wird in Österreich in ein Haus oder eine Wohnung eingebrochen.

25. Juni 2024 / 20:13 Uhr

Trotz massiver privater Sicherheitsmaßnahmen: Immer mehr Wohnungseinbrüche

Mindestens alle neun Minuten wird in Österreich in ein Haus oder Wohnung eingebrochen. Das bedeutete laut Kriminalitätsstatistik 58.897 gemeldete Einbrüche im Jahr 2023.

161 Einbruchsdiebstähle täglich

Damit ist die Zahl der Einbrüche in Wohnräume 2023 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen: Waren es 2022 noch 130, wurden 2023 mehr als 161 Einbruchsdiebstähle pro Tag (!) gemeldet.

Und das, obwohl viele Österreicher massiv in die Sicherheit ihrer eigenen vier Wände investiert haben. Wohnungen ohne Sicherheitseingangstür gelten vielerorts als unvermittelbar.

Erschreckende Zunahme bei Einbrüchen in Wohnraum

Die meisten Einbruchsdiebstähle gab es in Kellerabteile (10.337 Anzeigen), gefolgt von öffentlichen Orten, Straßen oder Parkplätzen (10.241) sowie Wohnhausanlagen bzw. Mehrparteienhäuser (8.386).

Erschreckend ist, dass der größte prozentuale Zuwachs mit einem Plus von 26,2 Prozent auf insgesamt 7.647 Fälle im Bereich „Einbruch in Wohnraum“ zu beklagen ist. Das sind um 1.589 mehr Einbruchsdiebstähle mehr in Wohnungen, Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser als 2022. Man ist in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher.

„Fahrende“ Täter

Seit 2022 steigen die Zahlen an Einbruchsdiebstählen in Wohnräume, nachdem sie in den Jahren davor gesunken waren. Laut Innenministerium war der Rückgang aber lediglich auf die Corona-Maßnahmen zurückzuführen. Denn die Wohnraum-Einbruchsdiebstähle werden zumeist von “fahrendem Volk” begangen – und die Reisebeschränkungen und die Gebundenheit der Österreicher an die eigenen vier Wände hatten ihnen das Einbrechen schwerer gemacht.

Nach dem Wegfall der Verkehrsbeschränkungen zeigte sich umgehend, dass die reisenden Täter-Gruppierungen ihre Wohnraum-Einbruchstouren wieder aufgenommen haben. Mit steigender Tendenz.

Teurer Selbstschutz

Nachdem die schwarz-grüne Regierung weiterhin keine Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung setzt, greifen die Österreicher zur Selbsthilfe, nämlich die Investition in zuverlässige Sicherheitstechnik. Eine zusätzliche Belastung zu den hohen Steuerabgaben, die eigentlich für Sicherheit sorgen sollten.

Doch die Investitionen machen sich wenigstens bezahlt – und den Einbrechern das Leben schwer: Knapp die Hälfte scheiterte im Jahr 2023 bei ihrem kriminellen Vorhaben.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

27.

Jul

17:04 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief