Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Mit den vier Auszeichnungen für den Film “Corsage” wurde indirekt auch dessen Hauptdarsteller Florian Teichtmeister geehrt.

16. Juni 2023 / 11:22 Uhr

Film-Schickeria feierte Streifen mit umstrittenem Hauptdarsteller

Gestern, Donnerstag, fand also die Gala zum „Österreichischen Filmpreis 2023“, im Wiener Globe statt. Während draußen empörte Bürger gegen eine Kultur- und Filmszene protestierten, die offensichtlich Kindesmissbrauch toleriert, feierte sich drinnen die Kultur-Schickeria völlig unbeeindruckt wieder einmal selbst.

Umstrittener Film ausgezeichnet

58.000 Dateien mit sexuell missbrauchten Kindern soll der Schauspieler Florian Teichtmeister, wie er selbst einräumte, gehortet haben. Unzählige Kinderschicksale, die für die “woke” heimische Kulturszene kein großes Thema zu sein scheinen. Wie sonst ist es zu erklären, dass die Nominierungs-Jury den Film „Corsage“ mit Teichtmeister in einer der Hauptrollen gleich mit acht Nominierungen ins Rennen schickte, statt sich mit Grauen davon abzuwenden. Dabei hatte man im März sogar im nicht minder links-“woken” kalifornischen Hollywood den Streifen aus dem Oscar-Rennnen zurückgezogen.

Doppelmoral der Filmakademie

Vier Auszeichnungen sind es am Ende des Abends für „Corsage“ geworden. Angesichts dessen Hauptdarstellers ein Film, für den sich Produzenten und Jury lieber hätten fremdschämen sollen. Heftige Kritik kam daher schon im Vorfeld der Veranstaltung von der FPÖ. Klubobmann-Stellvertreterin Susanne Fürst machte in einer Videobotschaft auf die schäbige Doppelmoral der Filmakademie aufmerksam, die eine Zusammenarbeit mit Grafenegg in Niederösterreich beendet hatte, weil dort die demokratisch zur zweitstärksten Kraft gewählte FPÖ der Landesregierung angehört, die aber Teichtmeisters widerwärtige Umtriebe nicht zum Anlass nimmt, sich von seinem neuesten Film zu distanzieren.

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Prozess wird verschleppt

Vier Monate ist es mittlerweile her, seit der angeklagte Schauspieler Teichtmeister wegen einer „Unpässlichkeit“ seinen Gerichtstermin platzen hat lassen. Vier Monate, in denen er sich in der Öffentlichkeit frei bewegt hat, so, als wäre nichts gewesen. Monate, in denen er sogar im Wiener Nobelrestaurant Schwarzes Kameel als wohlgelittener Gast begrüßt und bedient wurde. Die Öffentlichkeit fragt sich mittlerweile, was mit der österreichischen Justiz los ist, denn noch immer ist kein neuer Verhandlungstermin in Sicht. Warum verschleppt man den Prozess? Wer oder was steckt dahinter?

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