In Mexiko hat sich das Problem mit illegalen Einwanderern, die in die USA wollen, weiter verschärft. Denn aktuell hat ein Gericht in Mexiko-City den Beschluss gefasst, dass wegen des Coronavirus, Illegale ab sofort aus den staatlichen Auffanglagern entlassen werden müssen. Dabei soll es sich vorerst um ältere, kranke und sonstige besonders gefährdete Migranten handeln.
Darüber hinaus wurde den Behörden durch das Bundesgericht auch aufgetragen, in den Illegalen-Lagern entsprechende Vorsorge gegen die Verbreitung des Coronavirus zu treffen. Auch Untersuchungen auf Symptome der Infektionskrankheit sollten an den Migranten durchgeführt werden.
22.000 illegale Migranten seit Jänner 2020 aufgegriffen
Die mexikanischen Behörden haben seit Jänner nicht weniger als 22.000 illegalen Migranten aufgegriffen. 17.000 haben in Mexiko einen Asylantrag gestellt, womit sich diese Anzahl um 34 Prozent erhöht. Seit rund einem Monat steht das Asylwesen in Mexiko jedoch still.
Seit einem Abkommen Mexikos mit den USA werden illegale Migranten bereits in den mexikanischen Südstaaten aufgegriffen und in Auffanglager gebracht. Damit soll verhindert werden, dass sie weiter bis an die US-Grenze ziehen, um diese widerrechtlich zu überwinden.