Nachdem am 14. April die Baumärkte von den Betriebsschließungsvorgaben der Bundesregierung wieder ausgenommen werden, wird ein Sturm der Bürger auf diese Handelsbetriebe erwartet. Das hat jetzt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) alarmiert, das einen Anstieg der Heimwerkerunfälle in den kommenden Tagen und Wochen befürchtet, wenn es in Haus und Garten handwerksmäßig „so richtig zur Sache geht“.
In normalen Heimwerkerjahren kommt es in diesem Zusammenhang bereits zu mehr als 14.000 Unfällen in Haus und Garten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, wenn Hobbyhandwerker Hand anlegen. Für die kommende Zeit rechnet das KfV mit einem Anstieg, da bereits jetzt Spitäler von schweren Unfällen berichten würden.
KfV: Unfallrisiken minimieren und Schutzausrüstung verwenden
Im diesem Zusammenhang appellieren die KfV-Experten an Österreichs Heimwerker, die Unfallrisiken zu minimieren und bei ihren Arbeiten unbedingt die notwendige Schutzausrüstung zu verwenden. Man möge vor allem die drei zentralen Unfallursachen Ablenkung, Hektik und Unachtsamkeit vermeiden.
Im Focus der Vorsichtsmaßnahmen sollte laut KfV stehen, dass rund ein Drittel der Verletzungen, die durch Heimwerker-Unfälle hervorgerufen werden, auf Schnitt-, Säge- und Stichverletzungen zurückzuführen sind. Diese entstehen vor allem bei Arbeiten mit Motorsäge, Flex, Messer, Hobelmaschine, Kreissäge oder Nägeln.