Zu wachsenden Sicherheitsproblemen kommt es in dem von der Coronavirus-Seuche schwer getroffenen Iran. Aktuell soll es laut Mitteilungen aus Oppositionskreisen sogar zu einer Revolte von iranischen Gefängnisinsassen gekommen sein. So sollen Häftlinge des Alvand-Gefängnisses im Hamedan wegen der Weigerung, sie wegen Covid-19 freizulassen, eine Gefängnisrevolte angezettelt haben.
Dabei soll es zu einer Brandlegung, einem Gefängnisausbruch und einem Schusswechsel mit den Gefängniswärtern gekommen sein. Dabei soll zahlreichen Häftlingen die Flucht aus dem Hamedan-Gefängnis gelungen sein. Ob sie mit dem Virus infiziert sind und jetzt fröhlich weitere Leute anstecken, ist nicht bekannt.
Covid-19 wütet auch in iranischen Gefängnissen
Derzeit wütet die Covid-19-Seuche auch immer heftiger in den iranischen Gefängnissen. Neben dem Hamedan-Gefängnis sind auch weitere iranische Haftanstalten – etwa in den Städten Khorramabad, Aligudarz, Saqqez und Urmia, im großen Teheraner Gefängnis Fashafouyeh und in Ghezel Hesar erheblich vom Seuchen-Ausbruch betroffen. Landesweit gibt es mit Stand 28. März offiziell rund 35.000 Coronavirus-Infizierte und nicht weniger als 2.500 Tote.