Sonderbare Maßnahmen setzt die steiermärkische schwarz-rote Landesregierung in Zeiten der Coronavirus-Krise. Am gestrigen Montag tauchten auf einmal aus heiterem Himmel nicht weniger als 15 Asylanten in der Marktgemeinde Wildon (Bezirk Leibnitz) auf. Sie wurden trotz der bestehenden Ansteckungsgefahr durch größere Personengruppen einfach in ein Asylantenquartier im leerstehenden Gasthof „Wilder Mann“ untergebracht. Von dieser Maßnahme erfuhr der Bürgermeister von Wildon, Helmut Walch (SPÖ), rein zufällig und ohne vorher von den Landesbehörden kontaktiert worden zu sein.
Walch zeigte sich erbost und hat sich an die zuständige Bezirkshauptmannschaft gewandt, um darauf zu drängen, dass die Asylanten sofort unter Heim-Quarantäne gestellt werden. Die Bezirkshauptmannschaft reagierte aber nicht auf die Bitte des sozialdemokratischen Bürgermeisters.
SPÖ-Landesrätin Kampus sieht „Asylanten auf der Durchreise“
Treppenwitz bei dieser schrägen Amtshandlung des Landes Steiermark ist, dass die zuständige SPÖ-Asyllandesrätin Doris Kampus null Unrechtsbewusstsein zu haben scheint. Sie erklärt gegenüber der Öffentlichkeit, dass sich diese Asylanten nur „auf der Durchreise“ befinden würden. Sie würden deshalb ein bis zwei Tage in Wildon Zwischenstation machen.
Ob noch mehr Nachschub an neuen Asylanten in den „Wilden Mann“ nach Wildon, mutmaßlich von der Grenze in Spielfeld, kommt, ist bisher noch unklar.