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Corona

Italien wurde von der Corona-Epidemie als erstes Land in Europa massiv betroffen.

21. März 2020 / 07:58 Uhr

Italiens umstrittene Corona-Todesrate und die Bilanz der Betroffenen

Italiens “Institut für Gesundheit” (ISS) veröffentlichte erneut eine Analyse, die sich mit den Todesursachen jener befasst, die an den Folgen der Coronavirus-Infektion verstorben sind. Der aktuellen Studie liegen die Daten von mehr als 2.000 Covid-19-Todesopfern zugrunde.

Hohes Durchschnittsalter

Demnach liegt das Durchschnittsalter der Coronavirus-Toten in Italien bei 79,5 Jahren. Bis zum 17. März waren 17 Personen unter 50 Jahren erkrankt und verstorben. Die Todesopfer unter 40 Jahren waren ausnahmslos Männer mit schwerwiegenden Vorerkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenleiden oder Diabetes.

Vorerkrankte Todesopfer

Vorerkrankungen wiesen so gut wie alle Verstorbenen auf. Nur drei Personen hatten vor der Coronavirus-Infektion keine Vorerkrankungen. Das entspricht 0,8 Prozent der Untersuchten.

48,5 Prozent der Coronavirus-Verstorbenen hatten mindestens drei Vorerkrankungen, 25,6 Prozent zwei und 25,1 Prozent eine. Mehr als drei Viertel der Untersuchten litten an Bluthochdruck und mehr als ein Drittel an Diabetes. Jeder dritte Verstorbene hatte unter einer Herzkrankheit gelitten.

Todesrate umstritten

Mit einer Todesrate von rund acht Prozent liegt Italien weltweit an der Spitze. Aktuell sind 35.000 Infektionsfälle bekannt. Die GIMBE-Stiftung in Bologna geht aber von 100.000 Infektionsfällen aus, womit die Todesrate wieder den weltweiten Erfahrungen entspräche. In der Vergangenheit hätte sich gezeigt, dass nicht alle Infektionen auch zu Krankheitssymptomen führen, weshalb viele Betroffene gleich gar nicht getestet würden.

Dennoch will die Linksregierung von Premierminister Giuseppe Conte die starken Einschränkungen zeitlich weiter ausdehnen, wie die Zeitung La Stampa berichtet.

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