Wütend reagierte der Steirer Thomas Tonhofer am Montag auf seiner Facebook-Seite. Der Grund: Wegen der Bestimmungen gegen die Ausbreitung des Coronavirus durfte er bei der Geburt des eigenen Kindes nicht dabei sein – ausländische Väter aber schon.
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Drei Ausnahmen in zwanzig Minuten
„Ich bin weder ausländerfeindlich, noch rassistisch“, schreibt der junge Mann. Aber wenn man draußen auf seine schwangere Freundin wartet und mitbekommt, dass dieses Gesetz nur für scheinbar Deutschsprachige gelte, dann fühle man sich richtig verarscht von unserem schönen Österreich.
Der Vorfall soll sich im Landeskrankenhaus Graz ereignet haben. Dort hat Tonhofer seinen Schildungen nach in zwanzig Minuten beobachtet, wie bei drei Elternpaaren Ausnahmen gemacht wurden und der Vater zur Geburt seines Kindes zugelassen wurde, weil die Frau nicht Deutsch konnte. In seinem Facebook-Eintrag richtet sich der Steirer direkt an Bundeskanzler Sebastian Kurz und fragt: “Was soll das? Wie verrückt ist das?”
Eine Bestätigung seitens des Landeskrankenhauses Graz, dass dieser Vorfall so stattgefunden hat, liegt allerdings nicht vor.