Angesichts der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus in Europa hat Greta Thunberg, die schwedische „Klimaaktivistin“ und Initiatorin der „Fridays-for-Future“-Bewegung (FFF), dazu aufgerufen, nicht mehr länger auf die Straßen zu gehen, sondern lieber den Protest gegen die Klimaerwärmung ins Internet zu verlagern.
Kaum noch Demonstrationsteilnehmer
Schon seit dem Herbst interessieren sich immer weniger Schüler und Erwachsene für die Klima-Bewegung. Waren es im September 2019 noch in ganz Österreich laut Polizeiangaben 80.000 Personen, davon 30.000 in Wien, die an den FFF-Demonstrationen teilnahmen, rafften sich in den letzten Wochen und Monaten trotz milder Temperaturen so gut wie keine Klima-Bewegten mehr auf, um gegen die Klimaerwärmung zu protestieren.
Zeitlich optimal passend bot sich mit dem Coronavirus eine schöne Begründung für die Beendigung der Demonstraktionsbewegung an. Und so forderte die Ikone der FFF-Bewegung am Mittwoch ihre Anhänger via Twitter auf, den Empfehlungen von Gesundheitsexperten zu folgen und große Menschenansammlungen zu meiden:
Wir jungen Leute sind am wenigsten betroffen von diesem Virus, aber es ist wichtig, dass wir uns solidarisch mit den gefährdetsten Menschen verhalten und im besten Interesse für unsere Gesellschaft handeln.
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“Neue Wege” nicht unproblematisch
Die Klimakrise sei zwar die „größte Krise“ für die Menschheit, angesichts der grassierenden Seuche sei es aber an der Zeit, „neue Wege“ zu finden, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Bleibt nur das Problem, dass die Nutzung des Internets jede Menge Energie verbraucht, was doch der Klimaerwärmung Vorschub leistet…