Nachdem der aktuelle Ansturm von Migranten auf die EU- und Schengenaußengrenze letzlich die gesamte Union betrifft, wäre es solidarische und vertragliche Plicht der Mitgliedsländer, hier Griechenland unterstützend zur Seite zu stehen. Gerade Deutschland, als bevorzugte Wunschdestination der illegalen Einwanderer, sollte aktiv werden. So zumindest die Position der AfD, die der AfD-Obmann im Auswärtigen Ausschuss, Petr Bystron, in einer Analyse darlegt:
Die Forderungen von Matteo Salvini, sämtliche Hilfszahlungen der EU an die Türkei einzustellen, das Zollabkommen von 1995 aufzukündigen und die Entsendung militärischer Unterstützung aus den EU-Staaten an die griechisch-türkische Grenze zur Unterstützung Griechenlands sind berechtigt und unterstützenswert. Deutschland sollte ebenso wie Österreich Grenzpolizisten zur Sicherung der EU-Außengrenze entsenden.
Vertraglichen und moralischen Verpflichtungen nachkommen
Bystron forderte zudem die Einhaltung des Schengen-Abkommens ein:
Der Abbau der Binnengrenzen innerhalb der EU war von Anfang an mit der Sicherung der EU-Außengrenze verbunden. Die Sicherung der EU-Außengrenze ist ein integraler Bestandteil des Schengener Abkommens. Gerade in Zeiten eines akuten Ansturms von illegalen Migranten auf diese Außengrenze, zu derer Sicherung sich Deutschland verpflichtet hatte, müssen wir unseren vertraglichen und moralischen Verpflichtungen nachkommen und Europa beschützen. Das Gebot der Stunde ist es, Seite an Seite mit den Griechen die EU-Grenze zu beschützen.