Trotz permanenter Propaganda wollen die Deutschen nicht auf ihr Auto verzichten. Das ergab eine repräsentative Umfrage, wie die Welt am Sonntag berichtet.
35 Prozent der Befragten gaben an, dass sie auch dann nicht auf ihr eigenes Kraftfahrzeug (Kfz) verzichten würden, wenn der Nahverkehr günstiger wäre oder andere Alternativen wie Carsharing besser ausgebaut würden. Diese Befragten würden auch dann ihr Auto behalten, wenn sie auf ein anderes jederzeit Zugriff hätten.
Nur ein Viertel würde verzichten
Nur ein Viertel aller Deutschen würde laut der Umfrage auf ihr Auto verzichten, sofern der öffentliche Nahverkehr deutlich günstiger oder sogar kostenlos wäre. Neun Prozent wollen darüber nachdenken, ihren eigenen Pkw abzuschaffen, wenn das Angebot von Leihfahrrädern und Carsharing-Autos in ihrer Umgebung ausgebaut würde. Nur zehn Prozent würden auf ein eigenes Auto verzichten, wenn sie Zugriff auf ein anderes im Haushalt hätten.
Die Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass die Politik sehr stark an den echten Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei geht. Übrigens sowohl bei Männern als auch Frauen. Auch Frauen bevorzugen ein eigenes Auto fast genauso sehr wie Männer.
Bestätigung durch die Realität
Die Ergebnisse spiegeln sich übrigens auch in den Statistiken zum Fahrzeugbesitz wider. Nur nicht in den Wahlergebnissen.
2019 kamen auf 1.000 Einwohner rund 567 Pkw, zehn Jahre davor waren es erst 504. Aktuell sind 47,1 Millionen Fahrzeuge in Deutschland zugelassen – so viele wie noch nie. 2009 waren es erst 41,3 Millionen. Und das zu Zeiten von „Fridays for Future“ und grünen Wahlerfolgen. Die Wirklichkeit zeigt damit sehr klar, dass beides von oben gesteuert ist und nicht ein wirkliches Bedürfnis der Bürger darstellt.