In fast allen deutschen Medien wird über die AfD deutlich weniger berichtet, als über andere Parteien. Dies zeigt auch eine Auswertung der Sonntagsausgabe der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dort wird die patriotische Partei mit Abstand am wenigsten erwähnt. Wenig überraschend ist es, dass die Grünen überrepräsentiert sind.
Medien sind für schlechten Ruf selbst verantwortlich
Die FAZ muss seit Jahren mit einem Auflagetief kämpfen. Zwar ist sie mit einer verkauften Auflage von etwa 230.000 Exemplaren immer noch eines der größten deutschen Nachrichtenblätter. Doch seit 1998 ist dies ein Rückgang von über 40 Prozent.
Dies könnte nicht zuletzt daran liegen, dass immer mehr Deutsche ihr Vertrauen in die oft überspitzt titulierte „Lügenpresse“ verlieren. Der Kampfbegriff der Heimatliebenden klingt in den Ohren der Altparteien schlimm und unangenehm. Doch die FAZ beweist es selbst, dass die Medien für ihren schlechten Ruf mitverantwortlich sind.
FAZ liefert selbst Beweise
Die AfD ist im aktuellen Bundestag mit etwa 13 Prozent der Stimmen vertreten. So könnte man meinen, dass etwa jeder zehnte Artikel in der politischen Berichterstattung in einer neutralen, überregionalen Zeitung Stellungnahmen der AfD thematisiert. Dies liegt jedoch meilenweit von der Realität entfernt. Eine unzensuriert-Leserin hat sich drei Wochen lang die Nennung der einzelnen Parteien auf den jeweils ersten zehn Seiten der Sonntagsausgabe der FAZ angesehen. Das Ergebnis ist bezeichnend.
AfD unterrepräsentiert, Grüne überrepräsentiert
Bei 189 Nennungen von politischen Parteien, wird die AfD nur zehn Mal erwähnt. Dies macht kaum fünf Prozent aus. Damit ist die AfD weniger als ein halbes Mal so oft präsent, wie es ihrem tatsächlichen Ergebnis entspricht. Wenig überraschend ist hingegen das Ergebnis der Grünen. Sie werden 39 Mal genannt. Dies entspricht über 20 Prozent, bei einem Anteil im Bundestag von rund neun Prozent. Die Grünen sind somit genau gegenteilig von der AfD doppelt so präsent wie es der Realität entspricht.
Medien der Altparteien müssen hinterfragt werden
Erschwerend kommt hinzu, dass die Nennungen der AfD überwiegend negativ sind. Themen wie der Holocaust oder Privatangelegenheiten Einzelner Funktionsträger bestimmen die Berichterstattung. Es stellt sich daher die Frage, ob die FAZ auf dem rechten Auge blind ist. Die Zeitung ist hiermit jedoch nicht allein. Sie gesellt sich zu zahlreichen etablierten Zeitungen oder Fernsehsendern, wie unzensuriert bereits berichtete.