Die Republik Österreich gerät unter der neuen türkis-grünen Regierung scheinbar vollends zu einem ÖVP-geführten Familienbetrieb. Denn wie nun bekannt wurde, wird die Frau von Neo-Innenminister Karl Nehammer Sprecherin im Verteidigungsministerium. Die FPÖ übt scharfe Kritik daran.
Innen- und Verteidigungsministerium für Familie Nehammer?
Bei vielen Beobachtern bleibt jedenfalls der schale Beigeschmack dieser Postenbesetzung. Dass Katharina Nehammer, Ehefrau von Karl, Sprecherin im Verteidigungsministerium wird, spricht nicht unbedingt für die gerade von den Grünen hochgelobte Transparenz und Fairness in der neuen Regierung. Viel eher dürfte es sich um einen plumpen Postenschacher handeln.
Nehammers Frau war bereits bei Ex-Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) als Sprecherin und Kabinettsmitglied tätig und wechselte später mit diesem ins Parlament. Vor ihrer politischen Laufbahn war sie unter anderem für ProSieben, SAT1 und PULS4 tätig.
FPÖ: Wo bleibt der Aufschrei?
Kritik an der Postenbesetzung kam einzig von der FPÖ. Klubobmann Herbert Kickl zeigte sich verwundert über den raschen und offensichtlichen Postenschacher der ÖVP und die ausbleibende Kritik daran. Zudem sei es gefährlich, dass Innen- und Verteidigung offenbar nicht nur in die Hände einer Partei, sondern in die Hände einer Familie zu legen.
Und auch die FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburgs, Marlene Svazek, äußerte Kritik. Sie wies auf die mediale Empörung hin, wäre etwa Ex-Innenminister Herbert Kickls Ehefrau Sprecherin im Verteidigungsministerium geworden. Es hätte Schlagzeilen über Schlagzeilen gegeben und das für Wochen:
https://twitter.com/svazek/status/1213816464937013248