Seit Wochen finden Online-Leser des Kurier auf der Startseite den Hinweis auf „Die große Bezirksumfrage“. Chefredakteurin Martina Salomon und der Leiter des Wien-Ressorts, Christoph Schwarz, versprechen: „Sagen Sie uns, was Ihnen wichtig ist, und wir schreiben darüber.“
Zwar kann man auch online teilnehmen, jedoch erhofft sich der Kurier offensichtlich einen größeren und repräsentativeren Rücklauf durch die Versendung von Fragebögen per Post, die – zumindest im 9. Bezirk Alsergrund – dieser Tage erfolgt ist.
„Da wird der Kurier wohl wenig Rückmeldung bekommen!“
Doch einige Bewohner staunten nicht schlecht, erhielten sie doch den Fragebogen zum 20. Bezirk Brigittenau übermittelt. Kommentar einer betroffenen Facebook-Nutzerin:
Gestern im Postkastl … da wird der Kurier wohl wenig Rückmeldung bekommen, wenn man am Alsergrund die Umfrage für die Brigittenau verteilt 🤪☹️
„Bedauerlicher Fehler“ in einigen Grätzeln
Christoph Schwarz entschuldigt sich in der heutigen Print-Ausgabe des Kurier und lässt durchblicken, dass die Bezirke 9 und 20 nicht die einzigen waren, wo bei der Verteilung etwas schiefgegangen ist:
Der 7. Bezirk ist nicht Mariahilf. Die Josefstadt ist nicht die Brigittenau. Und Penzinger und Hietzinger sind zwar gute Nachbarn, leben aber nicht im gleichen Bezirk. All das wissen wir – und dennoch ist ein bedauerlicher Fehler passiert.
548.000 Haushalte wurden insgesamt angeschrieben
Verantwortlich für die Verwechslungen „in einigen wenigen Grätzeln“ macht Schwarz den dafür zuständigen Dienstleister. 548.000 Wiener Haushalte wurden demnach beschickt. Mit der Teilnahme zeigt sich Schwarz im Kurier zufrieden. Die Aktion läuft bis Ende November. Wer den falschen Fragebogen bekommen hat, kann online teilnehmen.