Deutschland fehlen die eigenen Kinder. Das führt zwangsläufig zu einem Mangel an Erwerbstätigen. Obwohl allein von 1991 bis 2018 fast 29 Millionen Menschen in die Bundesrepublik Deutschland eingewandert sind, setzen linke Politiker auf den Import von noch mehr fremden Menschen, um den bevorstehenden Arbeitskräftemangel zu kompensieren.
Erwerbsverhalten wichtiger als Kopfanzahl
Dem linken „Lösungsansatz“ widerspricht nun das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in seiner aktuellen Studie. Zunächst hält der Direktor des Instituts, Norbert Schneider, fest:
Vorhersagen, dass der demografische Wandel den Wirtschaftsstandort bedroht, weil er zwangsläufig zu verschärftem Fachkräftemangel, einem Produktionsrückgang und abgehängten Regionen führt – solche düsteren Szenarien werden so dramatisch nicht eintreten.
Der Bevölkerungsforscher bestätigt die Prognosen zum demographischen Wandel. „Doch auf dem Arbeitsmarkt zählt nicht allein die Anzahl der Köpfe, sondern auch das Erwerbsverhalten der Menschen“, ist Schneider überzeugt. Daher müssen nur die in Deutschland vorhandenen Erwerbspotenziale stärker ausgeschöpft werden. Einwanderung ist jedenfalls nicht die Lösung, denn das „Erwerbsverhalten“ der Deutschen ist nun mal ungleich produktiver als das der meisten Einwanderer.
Generationengerechtigkeit
Zur Erhaltung des heutigen Lebensstandards in Deutschland bräuchte es die Anhebung des Rentenalters auf 70 Jahre und eine Arbeitszeitverlängerung von einer Stunde in der Woche. Das ist angesichts der gestiegenen Lebensdauer nicht nur zumutbar, sondern wegen der Generationengerechtigkeit nötig und möglich. Wenn die Erwerbstätigkeit der Frauen im Westen Deutschlands auf das Niveau von Mitteldeutschland angehoben würde, könnte der Arbeitskräfteschwund infolge der fehlenden Kinder ausgeglichen und der Lebensstandard erhalten werden.
Am besten wäre aber sicherlich die Ankurbelung der Geburtenrate durch Bewusstseinsbildung und Förderung von Familien. Doch das war leider nicht Thema der Studie.