Zwiebel

Zwiebel werden ab sofort durch Indiens Regierung über einen Exportstopp staatlich bewirtschaftet.

2. Oktober 2019 / 08:16 Uhr

Indien: Zwiebel-Exporte ab sofort wegen Preisanstieg durch Regierung verboten

Zu drastischen wirtschaftspolitischen Maßnahmen hat jetzt die indische Regierung in Sachen Lebensmittelbewirtschaftung gegriffen. Mit sofortiger Wirkung wurde ein Zwiebel-Exportverbot verhängt. Dieser Ausfuhrstopp gründet sich auf der Verdoppelung der Inlandspreise für indischen Zwiebel. Basis dieses exorbitanten Preisanstiegs für dieses indische Grundnahrungsmittel sind Überschwemmungsschäden in den Anbaugebieten und ein zusätzlicher saisonialer Mangel.

Nachdem in wichtigen indischen Bundesstaaten Regionalwahlen anstehen, will die Regierung in Neu-Delhi die Preise bei diesem Grundnahrungsmittel mit dem Ausfuhrverbot stabilisieren.

Indien exportiert jährlich 22 Millionen Tonnen Zwiebel

Indien gilt in der Weltwirtschaft als der größte Zwiebelexporteur. Nicht weniger als 22 Millionen Tonnen Zwiebel wurden im vergangenen Wirtschaftsjahr exportiert. Als Hauptabnehmer der indischen Zwiebel werden Bangladesch, Malaysia, die Vereinigten Arabischen Emirate und Sri Lanka gelistet.
Bisher geltende Exportförderungen für den Zwiebel-Markt wurden bereits im Juni 2019 durch die Regierung zurückgenommen.

Darüber hinaus wurde in weiterer Folge ein Mindestexportpreis von 850 Dollar je Tonne Zwiebeln festgesetzt. Gleichzeitig öffnete man auch die öffentlich bewirtschafteten Zwiebellager für den Inlandsmarkt.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

5.

Dez

16:51 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.