Ministerium für Staatssicherheitsdienst

Welchen  Einfluss haben Verbindungen in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin zu Ex-Stasi-Kreisen (Symbolbild: Treueorden des DDR-“Minsteriums für Staatssicherheit”)?

25. September 2019 / 14:04 Uhr

Ist Rechtsanwalt Ramin M. im Berliner Ex-Stasi-Umfeld tätig?

Immer brisanter werden die täglich an die Öffentlichkeit gelangenden Informationen im Zusammenhang mit der Causa „Ibiza-Video“. Neue Recherchen in der deutschen Bundeshauptstadt haben ergeben, dass sich einer der mutmaßliche Mittäter und Drahtzieher, der Wiener Rechtsanwalt und Ex-Gabriel-Lansky-Kanzleikollege Ramin M. im Rahmen seiner Kooperation mit einem Berliner Rechtsanwaltskollegen auch im Umfeld der ehemaligen Staatssicherheit (Stasi) der DDR bewegt hat.

Wie das deutsche Manager Magazin in einer Ausgabe aus dem Juni 2009 veröffentlichte, wurde das Deutsche Institut für Anlegerschutz (DIAS) damals von Jochen Resch, dem Berliner Kooperationspartner von Ramin M., gesteuert. Und bei DIAS war laut Manager Magazin vor rund zehn Jahren auch der ehemalige Stasi-Offizier und Chef-Kriminologe an der Berliner Humboldt-Universität, Ehrenfried Stelzer, tätig:

Bis zur Wende sei Ehrenfried Stelzer Leiter der Sektion Kriminalistik an der Berliner Humboldt-Universität gewesen, berichtete DER SPIEGEL am Samstag vorab. Die Sektion habe als Stasi-Hochburg gegolten, Stelzer selbst diente demnach der Stasi Jahrzehnte als “Offizier im besonderen Einsatz”.

Auch der neue DIAS-Vorstand Stelzer gilt als Resch-Mann. Man kenne sich “lange Jahre”, so Resch. Eine von Stelzers ersten Amtshandlungen war es laut SPIEGEL, den gesamten zehnköpfigen Beirat, die meisten darin Juristen, abzuberufen.

Ramin M. Kooperationspartner von Jochen Resch

Ramin M. wiederum tritt seit vielen Jahren als Kooperationspartner des deutschen Verbraucherschutzanwalts Jochen Resch auf. Mit einem Partner wie Resch zu kooperieren, der wiederum enge Kontakte zu dem mittlerweile verstorbenen Ex-Stasi-Mann Ehrenfried Stelzer hatte, wirft zumindest ein schiefes Licht auf Ramin M. Gerade in diesen Stunden macht sich ein Recherche-Team in Berlin auf den Weg, auszuleuchten, ob derzeit aktuelle Verbindungen von Ramin M., Jochen Resch und Co zu ehemaligen Stasi-Kreisen bestehen.

Denn auch die aufgedeckten Methoden, die etwa im Zusammenhang mit der Causa „Ibiza-Video“ eingesetzt worden sind, könnten aus dem Giftschrank der ehemaligen DDR-Stasi stammen.

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