Der SPÖ muss es wirklich schlecht gehen, vielleicht schlechter, als es die Umfragen zur Nationalratswahl ohnedies schon zeigen! Wer so am Boden liegt, greift mitunter zu merkwürdigen Methoden und lässt die von den Roten vorher so medienwirksam kolportierten Wünsche nach Fairnessabkommen plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Mitterlehner-Seitenhiebe auf Nachfolger Kurz
Merkwürdig mutet an, dass in einem Wahlkampfvideo des früheren SPÖ-Sozialministers Alois Stöger der ehemalige ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner auftritt. Eine Vergangenheitsbewältigung von in Pension geschickten Polit-Dinosauriern, könnte man bei Betrachtung dieses Videos meinen. Mitterlehner wirbt darin zwar nicht direkt für die SPÖ („Ich kann euch nicht sagen, ich wünsche euch Erfolg“), doch sehnt sich der Großkoalitionär nach „Respekt voreinander“.
https://www.facebook.com/Sozialois/videos/375378856467117/?t=64
Mitterlehner bemängelt im Video den heute fehlenden “Konsens” und spart nicht mit indirekten Seitenhieben auf seinen Nachfolger als ÖVP-Chef, Sebastian Kurz. Natürlich wird nicht erwähnt, dass es zwischen den Türkisen und Blauen während der Regierungszeit eine konstruktive Harmonie gab, auf die die vorherige Stillstands- und Streit-Regierung der SPÖ und ÖVP nur eifersüchtig sein konnte.
Ortsgruppenvorsteher der SPÖ im Mafia-Stil
Und „Respekt voreinander“ zu haben, scheint bei der SPÖ sowieso ein Fremdwort zu sein, sieht man sich den neuesten Einzelfall an, bei dem ein Roter die Nerven verliert und den politischen Gegner im Mafia-Stil bedroht. Roland B., Vorsitzender einer SPÖ-Ortsgruppe, teilte ein Video auf seiner Facebook-Seite (das Posting dürfte inzwischen gelöscht sein), in dem er eine brutale Drohung an Sebastian Kurz richtet. Der SPÖler lädt ein Video von einem brennenden Papier-Sackerl der Liste Kurz hoch und schreibt dazu: “Das halte ich von Sebastian Kurz.“