Ein massiver Schlag gegen die internationale Zigarettenschmuggel-Mafia ist dem österreichischen Zoll gelungen. Nach einem anonymen Hinweis aus dem Schmuggler-Milieu kam es auf der Westautobahn zu einer konzertierten Aktion des österreichischen Zolls. Auf dem A1-Verkehrskontrollplatz in Haag kontrollierten Mitarbeiter des Zollamts St. Pölten einen verdächtigen Lkw aus Ungarn, der offiziell Sauerkirschen geladen hatte. Bei der Inspektion des Sauerkirschen-Transporters wurde ein Geheimfach unter dem Frachtraum entdeckt, in dem sich nicht weniger als 621.380 Zigaretten in 31.069 Zigarettenpackungen befanden.
Die Ware soll aus der Ukraine stammen und eigentlich für den Markt in Großbritannien bestimmt gewesen sein. Dabei handelt es sich um den größten Aufgriff in diesem Jahr im Bereich Zigarettenschmuggel.
Schmuggler-Strafe: 500.000 Euro
Der Frächter beziehungsweise der serbische Lkw-Fahrer müssen mit einer Anzeige wegen Schmuggels und einer Strafe von rund 500.000 Euro wegen illegaler Zigaretteneinfuhr in die EU rechnen. Bei einem erfolgreichen Strafverfahren wegen Schmuggels drohen auch entsprechende Haftstrafen.
Auf die Spur des Zigarettenschmuggels aus der Ukraine brachte die Behörden ein anonymer Tipp-Geber.