Weil eine deutsche Grundschullehrerin ihren Schülern beim Mittagessen aus Unachtsamkeit Schweineschnitzel statt Hühnerschnitzel servierte, wurde sie von Muslimen aus der Schule gemobbt. Als „reine Vorsichtsmaßnahme“ hat die Schulleitung dann auch noch Schweinefleisch vom Speiseplan gestrichen – ausnahmslos für alle Schüler. Künftig wird es neben vegetarischem Essen nur noch Geflügel und Rindfleisch geben.
Nun scheint sich der religiös motivierte Schnitzel-Krieg auch in die Steiermark zu verlagern. An einer Weizer Volksschule wird seit Kurzem aus vorauseilendem Gehorsam gegenüber muslimischen Eltern auf die Verwendung von Schweinefleisch nahezu gänzlich verzichtet. Das Kuriose: Von den vierzig betroffenen Kindern sind nur sieben islamischen Glaubens.
Während sich so manche Eltern darüber empören, warum plötzlich alle Kinder aus Rücksicht auf die andersgläubigen Schüler auf Schweinefleisch verzichten müssen, versteht man in der Schule die Aufregung nicht so recht. „Wir verzichten ja nur teilweise auf Schweinefleisch, Knacker und Schnitzel soll es auch in Zukunft geben, dann müssen die muslimischen Kinder eben an diesem Tag aufs Essen verzichten oder nur die Beilagen konsumieren“, meint etwa die Leiterin der Nachmittagsbetreuung.
In der steirischen Landeshauptstadt Graz gibt es bereits seit zwei Jahren nur noch getrennte Menüs für Einheimische und Muslime. Der zuständige Landesschulrat Wolfgang Erlitz findet das richtig und wichtig: „Es muss auf die andersgläubigen Kinder Rücksicht genommen werden.“
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Für die steirische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Susanne Winter, die als erste Politikerin auf diesen Fall aufmerksam gemacht hat, ist die halal-konforme Verköstigung heimischer Schüler allerdings ein Zeichen falsch verstandener Toleranz und zeigt, wie stark die islamischen Sitten hierzulande bereits Einzug gehalten haben. „Wie kommen unsere steirischen Kinder dazu, sich der islamischen Minderheit durch Aufgeben ihrer Lebensgewohnheiten anzupassen“, fragt Winter kritisch.
Foto: Leipnizkeks