Der flämische Politiker Filip Dewinter setzt seine Initiativen gegen die zunehmende Islamisierung Europas fort. Nach Gesprächen mit türkischen Politikern über eine Rückkehr von Zuwanderern und der Erstellung einer Broschüre über das Leben in einer islamischen Gesellschaft nimmt der Parlamentsabgeordnete des Vlaams Belang nun die Halal-Lebensmittelindustrie aufs Korn. Die Produktion von Halal-Nahrungsmitteln ist auch in Flandern ein blühendes Geschäft: Ein jährlicher Umsatz von 155 Millionen Euro, sieben islamische Halal-Zertifizierungsbehörden in Belgien und 13 Schlachthöfe, in denen bereits "halal" geschlachtet wird, beweisen das. Dewinter fordert Maßnahmen gegen die Halal-Industrie und ruft dazu auf, den Tiefkühlkosthersteller O'Cool wegen dessen Bewerbung der Marke „Mekkafood“ zu boykottieren.
islamische Fundamentalisten kräftig mit.
Foto: Nir Nussbaum / flickr (CC BY-ND 2.0)
Zu den Halal-Produkten, die in Flandern produziert werden, zählen in erster Linie Fleisch und Fleischprodukte. Aber auch Schokolade, Brot, Kuchen, Milch, Milchprodukte und Käse gehören ins Sortiment der Halal-Produkte, die hier produziert werden. Die Halal-Produktion in Belgien ist zu etwa 50 % für den heimischen Markt und zu 50 % für den Export bestimmt. Der Export flämischer Halal-Produkte wird von "Flanders Investment and Trade" unterstützt, dessen Netzwerk den Unternehmen Informationen über die Halal-Zertifizierung zukommen lässt.
Die Halal-Schlachtung darf nur von Muslimen durchgeführt werden, wobei das Tier im Augenblick der Schlachtung den Kopf in Richtung Mekka gewandt haben muss. Die Schlachtung erfolgt, indem der muslimische Schlächter mit einem Messer die Kehle des Tieres in einem Zug durchtrennt, wobei er "Allahu Akbar" ("Gott ist groß") ruft. Danach muss das Tier völlig ausbluten, bevor eine Weiterverarbeitung des Schlachtkörpers stattfinden darf. Die Schlachtung muss ohne vorherige Betäubung erfolgen, sodass das Tier bei vollem Bewusstsein einen schmerzhaften Todeskampf mitmacht.
Halal-Vorschriften sind Teil der Scharia
Filip Dewinter äußert gegenüber der Entwicklung der Halal-Industrie in Flandern einige grundsätzliche Bedenken: "Erstens stellen die islamischen Speisevorschriften einen Teil der Scharia dar. Durch Zulassung der Halal-Speisevorschriften wird die Scharia als Ganzes legitimiert. Die Kontrolleinrichtungen, die Produkte in Hinblick auf Halal-Konformität zertifizieren, befinden sind in den Händen von islamischen Fundamentalisten, die eine wörtliche Auslegung der Scharia vornehmen. Außerdem fließt einigen internationalen Experten zufolge ein Teil des Erlöses der Zertifizierung an fundamentalistische (und sogar terroristische) Moslemorganisationen. Das Halal-Geschäft ist somit eine Waffe, um Flandern und den Rest der Welt zu islamisieren. Die Halal-Lebensmittel distribuieren bedeutet zugleich, den islamischen Fundamentalismus zu finanzieren."
Boykottaufruf gegen Verkäufer von "Mekkafood"
Angesichts der enormen Ausweitung der Produktion und des Vertriebs von Halal-Lebensmitteln in Flandern ruft Filip Dewinter zum Handeln auf. Dieser Tage wurde von dem Tiefkühlkosthersteller O'Cool ein Prospekt verteilt, in dem eine breite Palette von neuen Halal-Produkten der multinationalen Marke "Mekkafood" angeboten wird. Laut der Website von Mekkafood werden "alle Produkte aus Rindfleisch, Lamm-, Huhn- oder Putenfleisch hergestellt, die zu 100 % dem Halal-Standard entsprechen." Mekkafood arbeitet nach eigener Aussage "ausschließlich mit zertifizierten Halal-Schlachthöfen" zusammen. "Dadurch besteht für Muslime die absolute Gewissheit, dass alle Fleischspezialitäten nach islamischen Regeln hergestellt werden", heißt es bei Mekkafood. Filip Dewinter fordert nun zum Boykott des Tiefkühlkostherstellers O'Cool auf – wegen dessen aktiver Beteiligung an der Halal-Industrie und somit auch am islamischen Fundamentalismus.