Im Vorfeld des diesjährigen WKR-Balls versuchen diverse linksradikale Grüppchen und Gruppierungen, ein organisatorisches Bündnis zur Störung, bzw. Verhinderung dieser Veranstaltung zustande zu bringen. Jahrein, jahraus führen sie ein Schattendasein am linken Rand der Gesellschaft. War es früher der Opernball, dient jetzt eben der WKR-Ball dazu, ihr Agressionspotential ausleben zu können. Vordergründiger Anlass für antifaschistische Empörung ist das zufällige datumsmäßige Zusammentreffen des Balls mit dem Auschwitz-Gedenktag.
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In diesem „Offensive gegen Rechts“-Bündnis fanden und finden sich linke ÖH-Fraktionen, grüne und sozialistische Gruppierungen und diverse andere antifaschistische Grüppchen. Doch schnell begann diese antifaschistische Phalanx zu bröckeln. Die Studentenorganisation GRAS entdeckte nämlich, dass sie mit Antisemiten in einem Boot saß, und verließ daraufhin dieses Bündnis. Namentlich nannten die Grünen Studenten die Organisationen: "Liga der sozialistischen Revolution", "ArbeiterInnenstandpunkt", "Revolution" und "Linkswende". Deren israelkritische Positionen würden es der GRAS unmöglich machen, mit solchen Antisemiten gemeinsame Sache zu machen. Mittlerweile sollen auch die kritisierten Gruppen „Revolution“ und „Linkswende“ das Bündnis verlassen haben. Nicht mehr dabei ist auch die „autonome antifa“. Neben deren Kritik an potentiellen antisemitischen Mitstreitern war ihnen das Bündnis ohnedies nicht linksradikal genug.
Allen antifaschistischen Wirrungen zum Trotz kann jedoch davon ausgegangen werden, dass sich alle, ob Antisemiten oder nicht, gemeinsam vor der Hofburg dazu einfinden werden, ihren Gesinnungsterror am Abend des 27. Jänner gegen den gemeinsamen Feind wie gewohnt auszuüben.