Die britische Polizei bietet ihren Bürgern ein neues Service im Internet: Auf einer Karte werden Orte vermerkt, an denen Verbrechen verübt werden. Einwohner können nun überprüfen, ob ihr Straßenzug oder Einkaufszentrum ein "Hotspot" für Überfälle ist oder ob neue Straftaten begangen wurden. Bereits letztes Jahr wurde dieser Dienst gestartet, der sich als so populär erwiesen hat, dass die Seite unter den vielen Zugriffen zusammengebrochen ist. Die neueste Version erlaubt die Aufschlüsselung nach einzelenn Straßen statt bloß nach der Umgebung.
Anhand von Adresse oder Postleitzahl können die Benutzer eine gewünschte Umgebung auf Gefahr überprüfen, die Fälle werden nach ihrer Art aufgeschlüsselt: Von öffentlicher Unruhe, antisozialem Verhalten, Drogenmissbrauch über Ladendiebstahl, Raub und Überfall bis hin zu Gewaltverbrechen und Brandstiftung findet man alle Gesamtsummen in einem gewünschten Zeitraum in Bezug auf einzelne Straßen oder Lokalitäten.
"Wissen ist Macht – und Verbrechenskartierung trägt dazu bei, diese Macht in die Bevölkerung zurückzubringen", so der Polizeiminister Nick Herbert. "Das öffentliche Interesse ist deutlich, mit 453 Millionen Zugriffen auf die Webseite, seit sie gestartet wurde." Ab Mai sollen auch noch Informationen zu finden sein, was nach Verbrechen geschehen ist, wie zum Beispiel ob sie aufgeklärt und die Täter verurteilt wurden.