Weihnachten ist nicht nur ein Fest der Liebe, sondern bietet auch Verbrechern gute Gelegenheiten. Eine parlamentarische Anfrage an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner offenbart, dass Weihnachten immer mehr zu einer heißen Periode der Kriminalität wird. Delikte wie Diebstahl, Betrug, Körperverletzung und Sachbeschädigung nehmen zu. Immer größer wird der Anteil jugendlicher Straftäter.
Betrug, Körperverletzung und Diebstahl sind im Dezember 2011 extrem gestiegen
Am deutlichsten sind im Vergleich von 2010 mit 2011 im vorweihnachtlichen Dezember die Straftaten Betrug (+ 52,4 %), Körperverletzung (+ 23,6 %) und Einbruchsdiebstahl (+18,9 %) gestiegen. Bei den Bundesländern wuchs die Kriminalität in diesem Zeitraum vor allem in Nieder- und Oberösterreich sowie in der Steiermark stark an. Mehr als 36 Prozent aller einschlägigen Delikte wurden 2011 in der Bundeshauptstadt Wien verübt.
Bei Raubüberfällen sind Jugendstraftäter stark vertreten
Auffallend ist, dass vor allem bei Raubüberfällen der Anteil der Jugendstraftäter ein sehr hoher ist. In der Weihnachtszeit 2011 waren 45 Prozent der ermittelten Täter bei Raubüberfällen Jugendliche. An der Gesamtanzahl der Delikte lag der Jugendlichenanteil immerhin bei knapp 30 Prozent.