Noch einmal kräftig in die Taschen der Steuerzahler langte Norbert Darabos in seinen letzten Monaten als Verteigungsminister von September 2012 bis Jänner 2013. Nicht weniger als 742.116 Euro gab er für Medienwerbung aus. Eine parlamentarische Anfrage des FPÖ-Wehrsprechers Mario Kunasek deckte die Ausgabenwut des nunmehrigen SPÖ-Bundesgeschäftsführers auf.
Darabos ließ sich nicht lumpen und bediente neben Fachmedien auch die österreichischen Tageszeitungen reichlich. Zu Details über die Summen, die an die einzelnen Medien für Werbeeinschaltungen gezahlt wurden, war das rot geführte Verteidigungsministerium allerdings nicht bereit. Der neue Minister Gerald Klug wollte nur “Gesamtsummen” pro Monat gegenüber dem Parlament preisgeben.
Allein 442.000 Euro im Dezember
Mit dem Herannahen der Volksbefragung über Wehrpflicht und Zivildienst im Jänner stiegen im Verteidigungsressort die Inseratenkosten sprunghaft an. Während im September 2012 insgesamt 76.294,20 Euro für Inserate ausgegeben wurden, waren es im Oktober bereits 191.962,75 Euro und im Dezember gar 442.119,35 Euro.
Neben den Fachzeitschriften, wie Sportwoche/Sportmagazin, Der Soldat, Unser Auftrag, Buddy IGJ, Elternmagazin Klasse, Sporttimes und The Peacekeeper flossen die Werbegelder wieder einmal in Inseratenaufträge an die österreichischen Tageszeitungen, wie Heute, NEWS, Kronen Zeitung, Österreich, Presse und Standard. Nicht wenige davon bedankten sich mit einer intensiven Kampagne zu Gunsten von Darabos Berufsheeridee – die aber trotz dieses Mega-Einsatzes von Werbebudgets vom österreichischen Wähler am 20. Jänner 2013 eine deutliche Absage erfahren hat.