Nach einem dreiviertel Jahr intensiver Ermittlungen konnte in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz eine türkische Jugendbande ausgeforscht werden. Die 13-köpfige Bande verübte seit September 2012 insgesamt 350 Straftaten in Linz. Vor allem auf Schulen und Sportanlagen konzentrierten sich die Kriminellen und ließen dabei unter anderem Handys, Laptops, Geldbörsen, Schmuck und Kleidungsstücke im großen Stil mitgehen.
Spezielles Augenmerk richten die jungen Türken bei ihrem kriminellen Tun auf Fahrräder. Gleich 150 Stück wurden von der Jugendbande in den letzten neun Monaten gestohlen. Der Gesamtschaden der bisher ermittelten Straftaten liegt bereits bei mehr als 70.000 Euro.
Polizeilicher Zugriff senkte Kriminalitätsrate sofort
Durch den polizeilichen Zugriff auf die jungen Einwanderer konnte die Kriminalitätsrate binnen Tagen gesenkt werden. Neun Täter sitzen in Haft, vier weitere wurden auf freiem Fuß angezeigt. Im Zuge der Ermittlungen konnte auch eine Gewalttat gegen einen 24-jährigen Linzer aufgeklärt werden. Der Mann hatte einer türkischen Frau geholfen, die von jungen Landsleuten bedrängt worden war. Als Reaktion wurde er zusammengeschlagen. Die Frau stellte sich nun als Mutter einer der Täter heraus, der gleichzeitig auch Mitglied der Einbrecherbande war.