Nicht nur die bundesdeutschen Grünen mussten am letzten Sonntag eine herbe Enttäuschung an den Wahlurnen einstecken. Auch die österreichischen Grünen und ihre Spitzenkandidatin Eva Glawischnig werden auf den letzten Metern von Hoppalas eingeholt. Der Schicki-Micki-Kurs von Glawischnig & Co. kommt bei den Altvorderen gar nicht gut an. Bei Glawischnig sind es die Wortspenden ehemaliger Spitzenpolitiker. So äußerten sich die Parteimitbegründerin und Spitzenkandidatin aus dem Jahr 1986, Freda Meissner-Blau, und der ehemalige EU-Abgeordnete Johannes Voggenhuber, kritisch über den Wahlkampf der eigenen Partei.
Voggenhuber sieht Glawischnigs Wahlkampf in der Tradition von Jörg Haider. Freda Meissner-Blau stört die Koalition der Grünen mit der ÖVP im Bundesland Salzburg. Eine Stimmabgabe für ihre eigene Partei scheint bei beiden ungewiss.
Grünes “Urgestein” Meissner-Blau stößt sich an Salzburger Regierungsbeteiligung
Das grüne Urgestein Freda Meissner-Blau stößt sich vor allem an der Salzburger Regierungsbeteiligung mit dem Team Stronach und der ÖVP von Landeshauptmann Wilfried Haslauer, wie sie der Tageszeitung Standard verrät:
Das Team Stronach ist schon unglaublich genug. Aber dass Astrid Rössler, die uns im U-Ausschuss so imponiert hat, sich dann mit denen, die den ganzen Finanzskandal begonnen haben, ins Bett legt, hat mich enttäuscht. Wann war denn der Anfang dieses Skandals? Das weiß doch der Herr Haslauer ganz genau.