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8. Dezember 2014 / 15:45 Uhr

Estland verkauft virtuelle Staatsbürgerschaften

Immer „verhaltensauffälliger“ generieren sich manche neue EU-Staaten im Osten. Jüngstes Beispiel ist Estland. Dort hat die Regierung eine virtuelle Staatsbürgerschaft inklusive digitaler Pass-Dokumente eingeführt. Personen aus der ganzen Welt können via Internet zu einem Preis von 50 Euro sogenannte E-Residents werden. Die Esten wollen mit diesem Projekt in den nächsten Jahren ihre Staatsbürgerschaftszahl von derzeit 1,3 Millionen Einwohner verzehnfachen.

Diese virtuelle Identität als estischer Neubürger ermöglicht den Nutzern eigene Staatsbürgerschaftsdokumente, die dann weltweit als Authentifizierung genutzt werden können. 11,7 Millionen viruteller Esten sollen dann bis 2020 die Welt „bevölkern“.

Kriminelle könnten sich neue Identität besorgen

Vor allem Kriminelle oder auch Wirtschaftsflüchtlinge aus der ganzen Welt könnten so bald über diese virtuelle Staatsbürgerschaft in Estland auch in die EU einsickern. So könnten die virtuellen Estländer offizielle Dokumente unterzeichnen, Verträge aufsetzen und alle staatlichen Online-Dienste Estlands und damit auch der EU nutzen.

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