Die Wiener ÖVP hat es bei der Wiener Wahl wahrlich nicht leicht. Hinzu kommt, dass ÖVP-Mann Manfred Juraczka sich auch noch mit dem Seniorenbund, der Vorfeldorganisation der ÖVP für die Senioren, angelegt hat. Bekanntlich wurde die derzeitige ÖVP-Landtagsabgeordnete Ingrid Korosec, die zeitgleich Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes ist, auf den 11. Listenplatz der ÖVP-Landesliste gereiht. Die Chancen, wieder ins Rathaus einzuziehen, stehen für das „politische Urgestein“ schlecht. Korosec, heute im Zuge einer Pressekonferenz dazu befragt, nahm sich kein Blatt vor den Mund. Sie meinte, dass sie unter den 30 erstgereihten Kandidaten, die einzige Seniorenvertreterin sei. Dass sie nun auf dem 11. Platz gekommen sei, zeige auch, dass die Senioren bei der ÖVP nicht den Stellenwert erhalten hätten, den sie auch verdienen würden.
FPÖ das bessere Angebot für Senioren
Ob Korosec nun einen Vorzugsstimmenwahlkampf führen werde, will sie noch überdenken. Ein Signal an die Senioren – eine nicht unbedeutende Wählergröße bei der Wiener Wahl – hat die ÖVP also nicht. „Nicht nur, dass der ÖVP die Jungwähler scharrenweise davon laufen, kehren ihr auch noch die Senioren den Rücken zu“, kommentierte FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus gegenüber Unzensuriert.at. Und er ergänzt: „Bei der FPÖ hat ihre Stimme ohnehin mehr Gewicht! Wir sind das bessere Angebot.“