Helmut Roewer war Verfassungsschutzchef in Thüringen, als das später als „NSU“ bekannt gewordene Trio in den Untergrund abtauchte. Doch nicht nur die Suche nach den Extremisten und die Gründe, warum sie zu keinem Erfolg führte, ja von seinem Nachfolger sogar eingestellt wurde, sind Thema dieses Buches.
Das Leben in Thüringen
Breiten Raum nimmt der Kampf des Verfassungsschutzes gegen damals weiterhin aktive Stasi- und KGB-Agenten ein. Lebendig und humorvoll schildert Roewer die Besonderheiten und Merkwürdigkeiten des Lebens in Thüringen unmittelbar nach der Wende, macht aber auch vor kritischen Themen nicht halt, wenn er die Konflikte der meist gut ausgebildeten, örtlichen Polizeibeamten mit ihren frisch aus dem Westen versetzten, teils weniger qualifizierten Vorgesetzten schildert, aber auch die Versuche einer politischen Partei, den Verfassungsschutz zu missbrauchen, und die mafiösen Strukturen, die der westdeutsche Parteienstaat in Thüringen etabliert hat.
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