Laut den türkischen Sicherheitsbehörden soll hinter den brutalen Selbstmordanschlägen in Istanbul diese Woche ein Tschetschene mit Österreich-Bezug stecken.
Drahtzieher war Asylant aus Österreich
Ahmed Tschatajew ist kein unbekannter. Schon in den späten neunziger Jahren war er Mitglied der tschetschenischen Terror-Rebellen. 2003 bekam er in Österreich Asyl. Unter anderem saß er danach auch in Schweden wegen illegalem Waffenbesitz in Haft. Seine Liste ist noch länger, unzensuriert.at berichtete bereits ausführlich über Tschatajew.
Fakt ist jedenfalls, dass er sich schon vor längerer Zeit dem Islamischen Staat angeschlossen haben dürfte und damals nach Syrien ging. Außerdem war der Terrorverdächtige in Österreich von 2003 bis 2011 berechtigt, die Mindestsicherung zu beziehen, und könnte die Österreicher damit über 80.000 Euro gekostet haben.
Innenministerium dementiert nicht
Tschatajew soll jetzt der Drahtzieher hinter den Anschlägen in Istanbul sein, bei denen 41 Menschen ihr Leben verloren und über 200 verletzt wurden.
Ein Insider sagte gegenüber der Kronen Zeitung: „Dieser Mann ist eine große Nummer im Islamischen Staat. Es ist gut möglich, dass der Tschetschene der Drahtzieher des Terroranschlags ist – wie meistens in diesen Fällen erhält man dafür nie oder erst in Monaten eine Bestätigung. Er ist auf alle Fälle ein radikaler Islamist unter Terrorverdacht – und verlor auch deshalb die Asylberechtigung in Österreich."
Das Inneministerium will die Gerüchte noch nicht bestätigen, dementiert diese gegenüber Journalisten der Krone aber auch nicht. „Wir sind in Kontakt mit den türkischen Behörden. Eine Beteiligung des tatverdächtigen Ahmed Tschatajew ist nicht auszuschließen."