Neuigkeiten gibt es vom US-Megabetrüger Bernhard „Bernie“ Madoff. Der wegen eines rund 20 US-Milliarden US-Dollar Betrugs zu 150 Jahren Gefängnis verurteilte 81-jährige hat beim US-Justizministerium in Washington um eine Verkürzung seiner Haftstrafe angesucht.
Begnadigung scheint aussichtslos
Madoff ersucht darum, in Freiheit sein Leben beenden zu können. Dies ist aus rein biologischen Gründen bei der noch ausstehenden Reststrafe auf die vollen 150 Jahre denkunmöglich.
US-Strafexperten sehen die Chancen auf eine frühzeitige Entlassung Madoffs bei gleich Null. Sie halten es für ausgeschlossen, dass Madoff begnadigt wird. Aktuell würden zehntausende Madoff-Opfer an den ökonomischen Spätfolgen des Megabetrugs leiden.
Madoff scheiterte 2008 mit seinem Schneeballsystem
Der Finanzmanager Madoff hatte über Jahrzehnte ein gigantisches finanzielles Schneeballsystem aufgebaut. Das als „Ponzi-System“ in der Fachwelt definierte Geldbeschaffungsmodell erschütterte vor dem Hintergrund der Finanzkrise 2008 auf Jahre hinaus den Investitionswillen vieler Anleger. Besonders brisant ist, dass Madoff in seiner Zeit als Finanzjongleur auch mit dem pädophilen Milliardär Jeffrey Epstein zu tun gehabt hat.
Epstein war über das Startup-Unternehmen Reporty Homeland Security wiederum engstens mit dem ehemaligen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Ehud Barak verbunden, der dort Vorstand ist. Und Barak ließ sich in seinen Wahlkämpfen von Tal Silberstein unterstützen. In diesem Zusammenhang scheint auch sehr interessant zu sein, wie Epstein in den 80iger Jahren zu einem österreichischen Pass kam.