Ein grausamer Bombenanschlag hat sich in der Stadt Gombe im Nordosten Nigerias ereignet. Der heimtückische Anschlag wurde auf einen stark frequentierten Busbahnhof verübt. Dabei sollen Dutzende Menschen ums Leben gekommen sein. Obwohl es noch kein offizielles Bekennerschreiben gibt, gehen die nigerianischen Sicherheitskräfte von einer Urheberschaft der Terrororganisation Boko Haram aus. Die islamistischen Extremisten verüben immer wieder blutige Anschläge auf Schulen, Kirchen und Verkehrsknotenpunkte im Norden Nigerias.
Seit 2009, dem Beginn des Boko Haram-Terrors, sind bereits mehr als 10.000 Personen getötet worden. Letzte Woche wurden auch wieder 185 Frauen und Kinder durch Boko Haram entführt. Den Entführungsopfern drohen der Verkauf, die Sklaverei und die Zwangs-Islamisierung.
Nigerianische Militär- und Sicherheitskräfte sind machtlos
Die nigerianischen Militär- und Sicherheitskräfte sind machtlos gegen die Terroristen. Trotz umfangreicher Offensiven gegen die Islamisten weiten diese ihren Aktionsradius im Norden Nigerias immer weiter aus. Unter den Streitkräften Nigerias breiten sich immer größere Frustration und Widerstand aus. Zuletzt wurden 54 nigerianische Soldaten hingerichtet, die sich an einer Meuterei beteiligt hatten. Sie wollten nicht länger gegen Boko Haram kämpfen.