Dass der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck mit der Überparteilichkeit und der Neutralität seines Amtes nichts anfangen kann, hat man schon des Öfteren erlebt. Nun mischt sich der stark links orientierte Präsident nach Angela Merkel ebenfalls in die PEGIDA-Thematik ein. Für ihn sei das auf den Demonstrationen verwendete Schlagwort „Lügenpresse“ ein Nazibegriff.
Linke 68er verwendeten ebenfalls „Lügenpresse“
Das Wort sei „geschichtsvergessener Unsinn“, sagte Gauck in einem Interview mit der dpa. Er erinnerte daran, dass „Lügenpresse“ ein Kampfbegriff der Nazis war. „Wer den Medien hierzulande unterstellt, sie verbreiteten systematisch Lügen, der sollte sich daran erinnern, wie es früher in Deutschland zuging“, so Gauck weiter mit seinen Anschuldigungen.
Dabei stammt der Begriff ursprünglich aus der Zeit des Ertsten Weltkrieges, lange bevor Nationalsozialisten, Kommunisten, aber auch linke 68er-Bewegung den Begriff gebrauchten. Auf diese historischen Tatsachen ging Gauck jedoch gemäß dem Motto „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“ nicht ein. Im Gegenteil. Er verteidigte die Systempresse, welche meistens korrekt und ausgewogen berichten würde. Auch betonte der deutsche Präsident wieder einmal die Notwendigkeit der Einwanderung für Deutschland und begrüßte die Anti-PEGIDA Demonstrationen. Das diese meist gewaltätig und hetzerisch vonstatten gehen, kümmerte Gauck ebensowenig wie der historische Ursprung des Wortes „Lügenpresse“.