Wie es um die Versprechen von Politikern aus dem roten und auch schwarzen Lager steht, ist dem Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) schon seit langer Zeit bekannt. Es werden leere Phrasen gedroschen, um wenige Monate später mit einem fehlenden Budget die Ablehnung von groß angepriesenen Projekten bekannt zu geben. Einmal mehr trifft eine solche Vorgehensweise die heimische Studentenschaft hart in der eigenen Geldbörse.
Leere Versprechen
Vor Kurzem wurde etwa die Erweiterung des „Top-Jugendtickets“ – eine starke Vergünstigungsaktion für öffentliche Verkehrsmittel – auch für die Altersgruppe der bis zu 26-Jährigen versprochen. Studenten aus ganz Österreich hätten damit die Möglichkeit, ihrem Budget entsprechend das ganze Jahr lang jegliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Nun hingegen wurde diesem Plan eine Absage erteilt und die Vergünstigung greift weiterhin nur für Schüler oder Lehrlinge. Während Schüler ohnehin meist stark von den Eltern unterstützt werden und kaum selbstständige Kosten tragen müssen, verdienen Lehrlinge bereits ein fixes Gehalt. Zukünftige Arbeitskräfte und Leistungsträger werden abermals vom rot-schwarzen System links liegen gelassen.
Der stellvertretende Bundesobmann, Felix Mayrbäurl, fordert von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) eine klare Umsetzung der geleisteten Versprechen und ein Ende der Hinhaltetaktik. "Es muss den Studierenden heute schon möglich sein, ihrem ohnehin geringen Budget entsprechend, auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen!"