Einen neuerlich blutigen Überfall hat die aus fanatischen Muslimen bestehende nigerianische Terrorgruppe Boko Haram verübt. Im Bundesstaat Borno wurden die beiden Dörfer Bale und Kayamala von den Islamisten überfallen. Dabei metzelten die Terroristen 55 unschuldige Zivilisten nieder. Danach plünderten und brandschatzen sie in den beiden Dörfern.
Erst ein massiver Militäreinsatz konnte sie zum Rückzug in die Stadt Maiduguri bewegen, wo sie gestellt und überwältigt werden konnten.
15.000 Tote als blutige Bilanz von Boko Haram
Seit ihrem erstmaligen Auftreten 2009 fanden durch den blutigen Glaubensfeldzug der islamistischen Boko Haram mindestens 15.000 Nigerianer den Tod. Gleichzeitig wurden 1,5 Millionen Bewohner der betroffenen nigerianischen Nordregionen vertrieben und obdachlos.
Boko Haram hat seinen Aktionsradius aber auch immer wieder auf Nachbarländer Nigerias ausgedehnt. Deshalb unterstützen seit einigen Monaten Militäreinheiten aus Kamerun, Niger und dem Tschad den Kampf der nigerianischen Armee gegen die Gotteskrieger.