Die Ausbreitung der tödlichen Seuche Ebola ebbt in Westafrika nicht ab. Während etwa der Staat Liberia derzeit keine neuen Epidemie-Fälle zu verzeichnen hat, kommt es in den Nachbarländern Guinea und Sierra Leone zu immer neuen Krankheitsopfern. Der Staatspräsident von Sierra Leone, Ernest Bai Koroma, hat deshalb für Teile seines Landes eine dreiwöchige Ausgangssperre verhängt, um die Seuche einzudämmen. In den Provinzen Kambia und Port Loko im Nordwesten Sierra Leones sollen damit Neuinfektionen durch Ebola verhindert werden.
Bislang über 11.000 Tote durch Ebola in Westafrika
Seit dem Ausbruch von Ebola im Dezember 2013 haben sich laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO in Westafrika mehr als 27.000 Personen mit dem Virus infiziert. Knapp 11.000 von ihnen sind bereits an den Folgen von Ebola gestorben. Vor einigen Monaten räumte in diesem Zusammenhang die WHO selbst ein, dass sie die Krankheit zu Beginn falsch eingeschätzt und damit die Ausbreitung unterstützt habe.