Lebensmittelvernichter der Sonderklasse waren offensichtlich in Ebreichsdorf, Bezirk Baden, in Niederösterreich am Werk. Auf einer Waldlichtung starteten zwei Männer den Versuch einfach insgesamt 15.000 Faschingskrapfen zu verbrennen. Die Krapfen waren offensichtlich von einer Veranstaltung übriggeblieben. Mit der Verbrennung der Krapfen, die von den beiden Männern auf nicht weniger als sechs Transportpaletten auf die Lichtung verbracht wurden, wollte man sich des „Überschusses“ ganz einfach entledigen.
Mit dieser Aktion wurde ein weiteres Mal unter Beweis gestellt, wie notwendig Maßnahmen gegen die Lebensmittelvernichtung wären. Anders organisiert, hätten diese Paletten wahrscheinlich noch zufriedene Abnehmer finden können. Sozial bedürftige Mitbürger hätten sich über diese Sachspende gefreut.
FPÖ hat Initiative gegen Lebensmittelvernichtung gesetzt
Da diese groß angelegte Vernichtungsaktion nur die Spitze des Eisbergs in Sachen Entsorgung noch verwertbarer Lebensmittel ist, hat die FPÖ jüngst eine parlamentarische Initiative gegen die Lebensmittelvernichtung gesetzt. In einem entsprechenden Antrag fordert FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm entsprechende gesetzliche Maßnahmen, um die Vernichtung noch genießbarer Lebensmittel durch Produzenten, Handel und Konsumenten entsprechend einzudämmen.