„Das glaube ich nicht“, sagte Bürgermeister Michael Häupl im ATV-Interview zur Wien-Wahl, als er mit den horrenden Betriebskosten in den Gemeindebauten konfrontiert wurde. Doch die Recherchen von ATV, nzz.at und Dossier belegen eindeutig, dass die Betriebskosten im Gemeindebau um sage und schreibe 26 Prozent höher als in Privatwohnungen sind. FPÖ-Bürgermeisterkandidat HC Strache übt in einer Aussendung scharfe Kritik daran: „Wiener Wohnen räumt die Mieter ab wie die Christbäume.“
Großteil des Einkommens für Wohnung
Seit Jahren prangert die Wiener FPÖ die Tatsache an, dass Wohnen in der Bundeshauptstadt zum Luxusgut geworden ist. Günstige Mieten sind ein Wunschtraum, zudem sind die Betriebskosten im Gemeindebau so exorbitant hoch, dass viele Menschen in Wien bereits den Großteil ihres monatlichen Einkommens für ihr Dach über dem Kopf aufwenden müssen, sagt Strache.
SPÖ sackelt Mieter aus
Wie von ATV, nzz.at und Dossier erhoben wurde, zahlt man in einer Gemeindebauwohnung mit 50 Quadratmetern im Schnitt 112 Euro Betriebskosten, bei einer Privatwohnungen jedoch nur 89 Euro – das ist ein Mehrbelastung von 26 (!) Prozent. "Die SPÖ sackelt die Mieter im Gemeindebau also schamlos aus", ärgert sich Strache und betont, dass die Stadt unter Bürgermeister Häupl selbst Wohnpreistreiber Nr. 1 in Wien ist. "Nicht nur, dass über Jahre verabsäumt wurde, genügend Wohnraum zu schaffen, ist jener, den die Stadt bietet auch noch maßlos überteuert. Die FPÖ wird auch hier aufräumen und die unverfroren hohen Betriebskosten auf ein ehrliches Maß zurück stutzen", kündigt Strache an.