An der Universität, wo händeringend um jeden Euro gekämpft wird und viele Fächer Aufnahmebeschränkungen einführen müssen, fließt jetzt viel Geld in ein neues Studium: das der islamischen Theologie.
Zusage im Islamgesetz
Bereits im Islamgesetz 2015 wurde festgelegt, dass ein Bachelorstudium mit bis zu sechs Lehrstellen geschaffen werden muss. Angeboten werden soll dieses Fach ab 2016 regulär und steht schon mitten in der Planung. Obwohl bereits ein ähnlich gelagertes Fach, nämlich islamische Religionspädagik, besteht, muss nun einiges an Geld für dieses neue Vorhaben locker gemacht werden.
Wie die APA berichtet, ist vor der Besetzung der Stellen laut Gesetz
mit den Religionsgesellschaften in Fühlungnahme über die in Aussicht genommene Person zu treten, wobei im theologischen Kernbereich darauf Bedacht zu nehmen ist, dass es sich um Anhänger der in der jeweiligen nach diesem Bundesgesetz anerkannten Religionsgesellschaft vertretenen Glaubenslehre (Rechtsschule, Glaubensströmung) handelt.
FPÖ gegen Einfluss "zweifelhafter Glaubensströmungen"
„Die Einrichtung eines islamisch-theologischen Bachelorstudiums an der Uni Wien ist angesichts der notorischen Unterdotierung von Forschung und Lehre nur dann ein richtiges Signal, wenn damit eine weltoffene und auf unseren nicht diskutierbaren Werten fußende Ausbildung von islamischen Religionspädagogen in Österreich sichergestellt und der Einfluss zweifelhafter Glaubensströmungen aus dem Ausland zurückgedrängt werden kann“, äußerte sich indes der Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses im Nationalrat und freiheitliche Wissenschaftssprecher Andreas Karlsböck.