Unglaubliche 821 Verbrechen umfasst eine Liste der Polizei aus der Kölner Silvesternacht. Die Taten wurden allesamt um den Jahreswechsel begangen – zwischen 20 Uhr und 7 Uhr früh. Laut Bild-Zeitung sind darunter 359 Sexualdelikte. Mehr als 1.000 Menschen wurden Opfer der hauptsächlich von Ausländern begangenen Taten. Damit hat sich die Zahl der Delikte gegenüber dem am 8. Jänner veröffentlichten Bericht der Polizei Köln verffünffacht.
Angesichts dieser Liste es – ohne organisierte Vertuschung anzunehmen – kaum vorstellbar, wie die Polizei am 1. Jänner von einer "friedlichen" und "entspannten" Lage in der Nacht berichten konnte, wie es vier Tage dauern konnte, bis die Vorfälle in den Mainstream-Medien thematisiert wurden und wie das alles auch den verantwortlichen Politikern von Ministerpräsidentin Kraft (SPD) über Innenminister Jäger (SPD) bis hin zur Kölner Oberbürgermeisterin Reker (parteilos) so lange verborgen bleiben konnte.
Innenminister unter Druck
Der Innenminister gerät indes immer mehr unter Druck. Gestern sagte einer seiner engsten Mitarbeiter im Innenausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags aus, dass ihm eine Meldung zu sexuellen Übergriffen durch Nordafrikaner schon am Neujahrstrag aufgefallen sei, er aber lieber "den Fortgang der Dinge abgewartet" habe.