Seit Jahrzehnten schon spielen Kinder mit den hübschen blonden und meist abgemagerten Barbie-Püppchen, kleiden sie neu ein und nehmen sich gar ein Vorbild an ihrer Figur. Seit Neuestem finden sich auf dem Markt aber nicht nur Puppen in allen Hautfarben, Größen und Breiten, sondern auch mit Kopftuch.
Hijarbie
Die Barbie-Puppe inspirierte auch eine Nigerianerin, sich auf diesem Gebiet selbstständig zu machen und eine Marktlücke in ihrem Kulturkreis zu schließen. Sie entwirft nun züchtige Kleidung für die eleganten Puppen und näht ihnen auch noch ein Kopftuch dazu. Absatz findet sie dabei über das Internet mehr als genug, denn die Barbies mit dem traditionellen Kopftuch Hijab erfreuen sich über große Beliebtheit.
Doch nicht nur gutmenschliches Lob erntet die Designerin, auch Kritik kommt von dieser Seite. Denn die Puppen, welche die junge Nigerianerin einkleidet, sind allesamt weiß. Ihre eigene Hauptfarbe sei jedoch schwarz und damit ihr Projekt nicht authentisch genug. Seltsam, zumal für die Kritiker Hautfarbe und Geschlecht doch ohnehin nur ein soziales Konstrukt sind.
Doch die Afrikanerin beruhigt ihre Fangemeinde, ab sofort sind auf ihrer Internetseite auch dunkelhäutige Puppen erhältlich.