Der ehemalige Vorsitzende des britischen Geheimdienstes MI6, Sir Richard Dearlove, warnte gegenüber der BBC eindringlich vor dem Zugeständnis der Reisefreiheit an die Türkei. In dem Format "World on the Move" wurden die jüngsten Flüchtlingsbewegungen und deren Auswirkungen diskutiert.
Wie "Benzin neben einem Feuer"
Dearlove ist hierbei sehr besorgt um die Zukunft Europas: "Für die EU scheint es pervers, 75 Millionen Türken Reisefreiheit ohne Visum anzubieten, um den Immigrantenstrom über die Ägäis zu bremsen – als würde man Benzin neben einem Feuer lagern, das man zu löschen versucht."
Immigration sorgt für politischen Wandel
Dearlove stellt fest, dass die Einreise von Migranten, deren Zahlen möglicherweise in die Millionen geht, weitreichende soziale und politische Auswirkungen haben, und nennt das Erstarken der FPÖ in Österreich als Beispiel dafür, wie sich europäische Bürger EU-weit für ihre Interessen und ihre kulturelle Identität einsetzen werden.